Texten mit KI

Warum nicht. Ist wie Autofahren mit Automatik, lenken und aufpassen musst du selbst. KI ist das Trendthema des Jahres 2023, besonders in meiner Branche. KI soll mir angeblich den Job wegnehmen. Ich weiß nicht, KI ist meine Assistentin, das würde sie nicht wagen. 

Vor kurzem hatte ich meine Diplomarbeit in der Hand und bin dabei über einen langen Satz mit 11 Kommas gestolpert. 9 hatten dort nichts verloren. Mir ist schlecht geworden. Heute passiert mir das nicht mehr.

Sind künstlich generierte Texte gut oder schlecht?

Schlecht. Texte aus ChatGPT, Neuroflasch oder ähnlichen Textgeneratoren erkenne ich nahezu blind. Sie haben immer die selbe Struktur und eiern inhaltlich herum.  Sie spucken ständig Worddopplungen aus und der Sinn einer Aussage wiederholt sich innerhalb des selben Satzes und nochmals im Absatz. Das ist grausig.

Warum macht Texten mit KI Sinn?

1. Um ein Themenfeld abzustecken: Recherche
Ich verwende ChatGPT täglich um über ein Thema grob zu recherchieren, ebenso um relevante Fragestellungen und Schlagworte ausfindig zu machen. Natürlich benutze ich dafür auch andere Quellen und SEO-Tools und prüfe ob das KI-Tool meine Fragen richtig interpretiert hat (tut es nämlich nicht immer). ChatGPT ist einfach irrsinnig schnell und das macht mich effizienter. Wenn ich also eine EU-Richtlinie nachlesen möchte, oder die Definition von Data Virtualization abgrenzen möchte, hilft mir die KI-Assistenz.
 

2. Das Ding legt einfach los: Schreibhemmung gibt es nicht mehr

Oft habe ich viele Fakten im Kopf, kann sie aber noch nicht niederschreiben. ChatGPT hat dieses Problem nicht. Das Tool liefert mir sofort Vorschläge, die ich als Gedankenstütze annehme, um meine eigenen Start-Button auszulösen. Oder aber, ich schreibe bereits stundenlang, sehne das Ende herbei, brauche aber noch ein fetzige Headline die mein Geist nicht mehr hergeben will.  ChatGPT ist immer fit, brainstormt für mich und ich bastele daraus was Gutes.

3. Kommafehler adieu: Korrekturen
Ich lasse fast jeden Text von einem KI-Tool auf Grammatik-, Stil- oder Tippfehler prüfen. Nicht immer nehme ich die Vorschläge an, denn schließlich brauchen Texte auch einen gewissen grammatikabstinenten Charakter, den KI gerne entfernt.

Dafür hilft mir der Textgenerator, um typische Fehler wie „Sie“ statt „sie“ zu vermeiden.

4. Für die, die es selbst nicht können: Strukturen schaffen

Ich glaube, ich bin gut darin, meine Texte ordentlich zu gliedern und Strukturen durch Absätze, Zwischenüberschriften, Aufzählungen usw. zu schaffen. Allerdings kenne ich viele Leute in der Content-Kreation, die das nicht so gut beherrschen. Vor allem Neuroflash ist ein wahrer Meister darin. Das System erzeugt – neben fix-fertigen Blog-Beiträgen und vielem mehr – eine saubere Gliederung und bringt Struktur in den Content. Das Schema ist zwar meist dasselbe, Anfänger sollten es dennoch nutzen.

Was kann KI noch?

Ich texte mit KI, aber ansonsten nutze ich nicht viel KI-Hilfe und kann deshalb nicht von jedem Service und jeder Funktion berichten. Ich weiß allerdings von einigen Unternehmen, die nun verstärkt Texte generieren, weil sie es plötzlich selbst können, mit der Hilfe von KI. Das sind allerdings Hardcore-SEO-Texte, die zu 100 % für Google erstellt werden und wenig Leben enthalten. Gut, dass ich die nicht mehr schreiben muss.

Von einem Selbstversuch möchte ich aber noch berichten: Vor kurzem habe ich eine LinkedIn-Serie erstellt und brauchte dafür ein Foto von mir. Mein Repertoire war schon ziemlich verbraucht, deshalb kontaktierte ich eine Profi-Fotografin.

Aus Zeitgründen kam es allerdings nicht zum Shooting, weil ich nicht wochenlang auf Termin und Retusche warten konnte.  Ich wollte möglichst schnell mit meinen Ideen raus und habe deshalb ein KI-Tool ausprobiert. Alte Fotos hochgeladen, € 30 bezahlt, 8 Stunden gewartet und ich erhielt 50+ neue Fotos von mir – ohne mich durch ein Shooting zu quälen.

Das Resultat? Ok. Manche Fotos waren abgeschnitten, auf einem waren meine Finger übel verzerrt und auf vielen hatten meine Augen einen asiatischen Touch oder wirkten wie Glasmurmeln. Etwa 20 davon waren gut, sodass ich eines davon bedenkenlos für meine Kampagne nutzen konnte und ein weiteres ist nun mein Facebook-Profilfoto. So what.

Texten mit KI macht mich effizient und dank KI-Bilder konnte ich eine Kampagne schneller umsetzen.

PS: Kein Sorge, die Fotografin verliert ihren Auftrag nicht, denn ordentliche und hochauflösende Profilbilder brauche ich nach wie vor.

Fazit: Ich texte mit KI

  • ChatGPT kann die Kommas besser setzen als mein studierendes Ich. Gegenwärtig kann ich mich vielleicht besser duellieren, aber warum sollte ich?
  • KI-Tools erleichtern und bereichern meinen Alltag, und es macht Spaß zu experimentieren.
  • Hochstandardisierte Vorgänge (Strukturen, Keyword-Fokus, bestimmte Textlängen) lassen sich per Knopfdruck generieren.
  • Besonders für Anfänger sind sie sehr nützlich.
  • KI löscht gerne die Seele aus meinen Texten. Mein natürliches Ich lässt das jedoch nicht zu.

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Kommafehler: 1 🙈
Anzahl der KI-Bilder: 4
Stilkritik: ignoriert

Kreativität mit einer Brise KI …

das ist, was ich dir aktuell bieten kann. Es wird dich überzeugen.

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